Marktplatz

Vorgang zur Neuplanung

Der Gemeinderat hat sich 2014 bei der geplanten, großflächigen Neuordnung der “Südlichen Altstadt” für das Konzept der Investoren Riedmüller und Kurz entschieden. Die Planung sieht  an der Ecke des Marktplatzes zur Obertorstraße ein  markantes Gebäude vor, das eine gastronomische Nutzung mit einer kleinen Hausbrauerei und ein Hotel vorsieht. Im Quartier hin zur Stadtmauer entstehen derzeit Wohngebäude mit insgesamt ca. 40 Wohnungen. Hierfür und für die Öffentlichkeit dient eine Tiefgarage mit der Zufahrt über die Obertorstraße.

Für das stadtbildprägende Ensemble Blaserturm und Hallgebäude ist eine Sanierung im Verbund mit einer erweiterten Stadtbücherei und der Unterbringung der Tourist-Information sowie der Isny Marketing GmbH geplant.

Zielsetzungen für den Marktplatz

Der Marktplatz, der heute noch von früher erforderlichen Verkehrsanlagen geprägt ist,  soll künftig so gestaltet werden, daß er Bürger und Gäste zum Verweilen einlädt. Er soll ein Gesicht erhalten, das dem historischen Umfeld aber auch der Gegenwart und Zukunft gerecht wird. Bei der Bürgerbeteiligung 2013 ist dies untermauert worden durch die Formulierung von Leitzielen wie “Zentrum der Generationen, Platz der Begegnung, Herz von Isny –pulsierend-anziehend-ausstrahlend”.

Mit der Planung des Marktplatzes einschließlich der öffentlichen Räume in der “Südlichen Hofstatt” wurde vom Gemeinderat 2015 das Büro terra.nova aus München beauftragt, verwortlicher Planer ist Herr Wiech.

Für den Planer stehen aber noch wesentliche “politische” Entscheidungen des Gemeinderats aus:

Wie definiert sich die angestrebte “Verkehrsberuhigung”: verkehrsfrei, ÖPNV und Taxiverkehr ja, beschränkter Durchgangsverkehr an bestimmten Tagen (Wochenende), keinerlei Verkehrseinschränkung außer “Tempo 7” oder doch “Tempo 20/30”?

Gibt es oberirdisches Kurzzeit-Parken auf dem Marktplatz oder längs des Straßenraums?

Kommt der Wochenmarkt auf den Marktplatz “Ja/Nein”

Immerhin gibt es bereits Vorschläge bzw. Vorgaben

  • für die Materialwahl der Oberflächengestaltung: Granitpflaster, (ein kleinteiliges Muster für die “Hofstatt” ist derzeit an der Oberen Stadtmauer zu sehen)
  • für die Barrierefreiheit des Platzes
  • für die Einbeziehung von gestaltendem “Grün”
  • für die Offenlegung des Stadtbachs bis zum Hallgebäude
  • für die Aufenthaltsqualität (bespielbare Skulpturen oder Wasserspiel oder…

Nach dem aktuellen Zeitplan wird nach der Sanierung des Hallgebäudes mit einem Baubeginn für den Marktplatz nicht vor 2020 zu rechnen sein.

Infos und Pläne der Stadt Isny zu Marktplatz und Hallgebäude 

Weiteres aus der Presse...


Isnyer Marktplatzpläne auf dem Prüfstand


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Der Barfüßer immer ein Gesprächsthema


Neuer Marktplatz ist erst Ende 2021 fertig


Barfüßer eröffnet in zweieinhalb Jahren


Hallgebäude-Umbau für 4,8 Millionen Euro


Plantanen am Marktplatz sind Geschichte


Der Platanen-Disput geht weiter

Stellungnahme der AG Heimatpflege Isny zum Fällen der Platanen auf dem Marktplatz

„Daß die Platanen in der bestehenden Form keine Zukunft haben, war nach der Vorstellung der Entwürfe der Planungsbüros zum Marktplatz ziemlich eindeutig. Auch der jetzt beauftragte Planer hat entsprechend den Vorgaben der Stadt für seinen Gestaltungsauftrag nicht zwingend den Erhalt vorgesehen. Bei der Bürgerbeteiligung im Rahmen der "Zukunftswerkstatt Marktplatz" ist aber eindeutiger Wille gewesen, dem Marktplatz bei der Neugestaltung eine hohe Aufenthaltsqualität mit "gestaltendem, schattenspendendem Grün" zu verschaffen. Dies kann in vielfältiger Weise passieren mit Rücksicht auf die zukünftigen Nutzungen. Bis heute ist ja nicht klar, ob z.B. der Wochenmarkt auf den Marktplatz verlegt wird und wo und wie die Aufenthaltsflächen gestaltet werden, dies hat ja alles Einfluß auf die künftige Grüngestaltung. Bei der Bürgerbeteiligung zum Marktplatz ist klar geworden, daß die Gestaltung dieses Platzes die Bürger emotional sehr berührt. In allen Diskussionen wurde auch der Erhalt oder Ersatz der Platanen angesprochen. Deshalb ist es für uns und vermutlich auch für die damals mit Herzblut Beteiligten unverständlich, daß ohne Vorab-Information über die kurzfristige Baumfäll-Aktion hier zur Tat geschritten wurde. Für uns ist der kurzfristige Termin nur erklärbar mit der naturschutzrechtlichen Vorgabe, daß ab 1.3.,- damit während der Vegetationszeit- keine Baumfällungen mehr vorgenommen werden dürfen, im Jahreslauf 2018 aber archäologische Grabungen anstehen, die den Bestand der Bäume tangiert hätten“


Weichenstellung für Isnyer "Herzoperation"


Stadtbach wird auch am Marktplatz geöffnet